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Alopezie: Die Ursachen sind zahlreich

Medikamente, unterschiedliche Erkrankungen und Infektionen, aber auch das Tragen von Schmuck - all das kann zum Haarverlust führen.

Neben einer genetischen Veranlagung und immunologischen Faktoren kann Haarausfall außerdem viele andere Ursachen haben. Manche medikamentöse Therapien, z. B. die Therapie mit Zytostatika bei bösartigen Tumorleiden, können zum Verlust der Haare führen. Dieser Haarverlust ist meistens rückgängig, wenn die Medikamente nicht mehr eingenommen werden. Auch Infektionen können zu einem zeitlich begrenzten Haarverlust führen. Dazu gehören u. a.: Impetigo contaginosa, Karbunkel, Wundrose oder Gürtelrose. Länger andauernder Druck z. B. durch Tragen von Schmuck, Berufsbekleidung oder Verbänden, oder Zug z. B. durch Pferdeschwanzfrisuren, Haartrachten oder Lockenwickel, können Haarausfall verursachen. Auch diese Form des Haarausfalls geht zurück oder verschwindet ganz, wenn die Schädigung vermindert oder abgesetzt wird. Die Prognose ist nur dann schlecht, wenn die mechanische Schädigung bereits zu einer Zerstörung der Haarwurzel geführt hat. Haarausfall, der sich nicht zurückbildet, entsteht häufig bei narbenbildenden Veränderungen der Haut durch: Quetschungen, Verätzungen, Verbrennungen, bei Röntgenschäden, bei Erkrankungen wie Tuberkulose, Lepra oder Syphilis, Pilzinfektionen bei schweren chronischen Krankheiten wie Leukämie, schweren Leberstörungen, Tumoren, Diabetes mellitus, Lupus erythematodes, Kollagenosen oder bei angeborenen Hauterkrankungen z. B. bei Ichthyose oder Dyskeratosis Darier. Bei diesen Formen der Alopezie besteht die Therapie des Haarverlustes darin, durch Behandlung der Grunderkrankung den Haarausfall zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen.

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