Mangelernährung führt bei älteren Menschen zu Haarverlust
40 bis 60 Prozent aller Senioren, die in Krankenhäusern oder Pflegeheimen leben sind mangelernährt. Zehn Prozent sind es bei den zuhause Lebenden. Haarverlust ist nur eine Folge dieser Tatsache.
Die Experten der BANSS-Stiftung waren sich auf einem Treffen einig. Viele ältere Menschen sind mangelernährt und obendrein werden die meisten Ernährungsstörungen hier nicht erkannt. Die Folgen der Mangelernährung sind vielfältig. Haarverlust, Entzündungen der Mundschleimhaut, Bindehautentzündungen aber auch schwere Nervenerkrankungen oder Depressionen sind nur einige Krankheitsbilder davon. Die wertvollsten Hinweise auf eine vorliegende Mangelernährung ergeben sich aus einfachen Messungen wie Body Mass Index und dem Wadenumfang. Jürgen Martin Bauer von der Universität Erlangen fordert deshalb, diese Tests ab dem 65. Lebensjahr bei allen Menschen durchzuführen, insbesondere aber bei Bewohnern von Altenheimen und Krankenhauspatienten.
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